11.05.2015 #magdeburg; Wohin mit dem Atommüll?

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Atommüll

Welche Aspekte müssen bei den Auswahlkriterien, welche Schwierigkeiten bei der Einlagerung hochradioaktiven Mülls berücksichtigt werden, damit ein Endlager auch über Jahrhunderte und Jahrtausende bestmögliche Sicherheit bietet? Wie wird die Öffentlichkeit bei der Standortsuche beteiligt? Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen? Fragen über Fragen.

Und welche Rolle spielt Gorleben in dieser Angelegenheit? Der kurz hinter Salzwedel gelegene niedersächsische Ort, in dem es seit über 20 Jahren ein Zwischenlager für hoch radioaktive Atomabfälle gibt, kommt womöglich in die engere Wahl der Endlagerstandorte – obwohl geologische Gutachten davon schon lange abraten. Dabei waren schon 1977 keine sachlichen Gründe für die Wahl des Standorts Gorleben vorhanden: Der Vorteil des Ortes bestand lediglich aus seiner abgeschiedenen Lage im damaligen „Zonenrandgebiet“, wobei mit wenig Widerstand aus der dörflichen Bevölkerung gerechnet wurde – ein Trugschluss, wie sich bald herausstellte. Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg wird über den langen Kampf gegen die Atomindustrie und die Aussichten auf ein Ende des Gorleben-Kapitels berichten.

Informationsveranstaltung mit
Sylvia Kotting-Uhl (MdB, B90/Grüne, Atommüll-Endlagerkommission) und Wolfgang Ehmke (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e. V.)

cams21 wird die Veranstaltung, soweit technisch möglich, LIVE übertragen.
Ansonsten aufzeichen und nachreichen.
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11. Mai 2015, 19 Uhr, Uni Magdeburg, Campus Service Center, Universitätsplatz 2, 39106 MD

Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl ist für die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mitglied der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“, die mit dem Standortauswahlgesetz beschlossen wurde. Die Endlager-Kommission aus Vertreterinnen und Vertretern von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik soll bis Mitte 2016 ein Verfahren für die ergebnisoffene Standortsuche eines Endlagers für hochradioaktiven Müll in Deutschland erarbeiten.

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