Die Montagsdemo am 30.09.13 verlief dieses eine Mal gerade anders herum als üblich: Erst Demozug durch die Stadt, dann Kundgebung im Schlossgarten. Laut den Veranstaltern nahmen über 7.000 Menschen teil und setzten ein deutliches politisches Zeichen setzen gegen die Bespitzelungspolitik der grün-roten Landesregierung. Die Demo stand unter dem Motto „Verantwortliche bestrafen statt Bürger überwachen“
Die Kundgebung im Schlossgarten bestand aus einer Montagsdemo mit drei Rednern und einem anschließenden Kulturprogramm.
Update:
zur 191. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am dritten Jahrestag des Schwarzen Donnerstags kamen heute über 7.000 Teilnehmer zum Demozug und zur anschließenden Kundgebung in den Mittlerer Schlossgarten.
Fotos von Alexander Schäfer
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Redner:
- Guntrun Müller-Enßlin
- Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter a.D.
- Prof. Dr. Wolfgang Däubler, Jurist
Musik:
- Thomas Felder
- Lenkungskreis Jazz
Aufzeichnnungen Walter Steiger, Reden
Gesamte Playlist
Vor der Demo veranstaltete die Initiative 30.09. ein Theaterstück zum Thema auf dem Schloßplatz. In dem folgenden Player findet ihr diverse Videos (Playlist) von der Demo sowie der Kundgebung am Schlossplatz und Schlossgarten.
Infos zum 30.09.2010 und dem Schwarzen Donnerstag
Videos von Klangerzeuger vom 30.0910
Videos von cams21 vom 30.0910
Fotos von Alexander Schäfer vom 30.09.10
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Anschliessende Demo am 01.10.10
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Weitere Infos unter Bei Abriss Aufstand
Thema anstehende Baumfällungen Rosensteinpark
Dem Rosensteinpark und dem Rest des Schlossgartens auf dem noch eine Handvoll Platanen stehen (diese wurden bei den letzten Rodungen verschont, da hier Juchtenkäfer gefunden wurden) drohen am dem 01. Oktober auch der Kahlschlag. An diesem Tag endet die vegetationsfreie Zeit. Für das Immobilienprojekt Stuttgart 21 müssen hier wieder alte Bäume gefällt werden. Nachdem vom mittleren Schlossgarten nichts mehr als eine Brache übrig geblieben ist, sollen inmitten des englischen Gartens rund um das Rosensteinmuseum große Flächen für die anstehenden Tunnelarbeiten „freigemacht“ werden.
Vielleicht wird auch logistisch genutzt, dass sich zu den Feierlichkeiten zum 03. Oktober über 3000 Polizeibeamte in Stuttgart aufhalten. Erst „Tag der deutschen Einheit“ und dann Sägen im Landschaftsschutzgebiet schützen – ein vielleicht realistisches Szenario für die erste Oktoberwoche.
Die Stadt Stuttgart schreibt zum Rosensteinpark:
„Der Rosensteinpark gilt als der bedeutendste Landschaftspark Südwestdeutschlands, als eine der letzten klassischen „englischen“ Gartenanlagen, die nach dem Vorbild der Natur gestaltet wurden. Er wurde in den Jahren nach 1824-1840 auf Anordnung des Königs Wilhelm nach Plänen des Hofgärtners Johann Bosch angelegt. Heute gehört der Park dem Land Baden-Württemberg und steht unter Denkmalschutz. Der Rosensteinpark liegt oberhalb vom Neckar zwischen Neckartal-, Prag-, Nordbahnhof und Ehmannstraße. Eingänge befinden sich am Löwentor an der Kreuzung Prag-/Nordbahnhofstraße, in der Ehmannstraße beim Museum am Löwentor, bei der Wilhelma (Bellevueweg) und am Unteren Schlossgarten.“
Traurig das selbst unter grün-roter Regierung hier nicht eingeschritten wird. Aber Denkmalschutz scheint bei wirtschaftlichen Interessen keine Rolle zu spielen. Wenn eine Regierung zulässt, dass inmitten einer Großstadt Parkfläche zerstört wird, die als „der bedeutendste Landschaftspark“ bezeichnet wird der „unter Denkmalschutz“ steht und zudem „eine der letzten klassischen „englischen“ Gartenanlagen“ ist, dann brauch sich niemand wundern, dass die Menschen in Stuttgart immer noch mit Mut und Wut auf die Strasse gehen.
Seite zum Rosensteinpark auf der unter anderem das Thema Stuttgart 21 behandelt wird.
Verwüstung des Rosensteinparks für S21
Countdown bis zur Vegetationsfreien Zeit
abgelaufen..
30.09 til/hdm