28.03.2014 Übergabe des offenen Briefes

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Die Übergabe des offenen Briefes an den Ersten Bürgermeister der Stadt Stuttgart, Michael Föll (CDU)

am Vormittag des 28.03.2014 fand in Stuttgart die Übergabe des offenen Briefes an den ersten Bürgermeister der Stadt Stuttgart und Aufsichtsrat Mitglied der SSB AG, Michael Föll (CDU) im Rathaus statt. Der Brief den weit mehr als tausend besorgte Bürger hinsichtlich des bevorstehenden Stadtbahn-Chaoses unterschrieben haben, wurde initiiert von der InfoOffensive, Ingenieure 22, Parkschützer, VCD, GewerkschafterInnen gegen Stuttgart21, Kaktus Initiative und dem Bündnis K21.

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Dipl.-Ing. Hans Heydemann von den “Ingenieuren 22” hat die drohenden Beeinträchtigungen vergangenen Mittwoch in Stuttgart-Sillenbuch auf einer Informationsveranstaltung deutlich erläutert wo die Probleme zu erwarten sind. cams21 berichtete. Hierzu sei auch nochmal die InfoOffensive mit ihrer Kampagne „Die Stadtbahn fährt ins Chaos – nicht mit uns!“ mit ausführlichen Informationen erwähnt. Bei Abriss Aufstand BAA informierten über diese Aktion an der 215. Montagsdemo.

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Herr Bürgermeister Föll war persönlich nicht zugegen, die Unterschriften wurden von seinem Büro freundlichst angenommen und werden ihm inklusive des Briefes an ihn weitergeleitet. Somit ist er über die Bedenken der Bürger der Stadt Stuttgart vor der Aufsichtsratssitzung der SSB AG am nächsten Dienstag den 01.April informiert.

das Interview mit Matthias von Herrmann führte ein Kollege von die neue107,7 Wichtig ist in diesem  Zusammenhang auch immer noch das Video der Kontext Wochenzeitung

Offener Brief: Retten Sie unsere Stadtbahn vor S21, Herr Föll!

Sehr geehrter Herr Föll,

mit dem sogenannten Nesenbachdüker für Stuttgart 21 ist die Bahn seit vier Jahren im Verzug – die geologischen Probleme sind offenbar noch größer als selbst von Kritikern befürchtet.

Stuttgart 21 kann aber nicht gebaut werden, solange der größte Stuttgarter Abwasserkanal mitten durch den geplanten Tunnelbahnhof verläuft. Daher hat die Bahn jetzt eine Lösung auf Kosten unserer Stadtbahn beantragt: Statt unter den Stadtbahntunneln hindurch, will die Bahn ihren Düker nun durch den Stadtbahntunnel zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof hindurch graben!

Der komplizierte und riskante Bau soll mehr als zwei Jahre dauern; nach Aussage von SSB-Technikvorstand Arnold wäre über die gesamte Bauzeit hinweg kein Stadtbahnverkehr zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof möglich. Obendrein würde auch der Bus- und Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt, die Fußgängerwege würden abgeschnitten.

Die Folge wäre über Jahre hinweg ein unvorstellbares Verkehrschaos. In der bisherigen Planfest-stellung war eine Beeinträchtigung des Stadtbahn-Verkehrs kategorisch ausgeschlossen worden.

Was unternimmt die Stadt, was unternehmen Sie als Erster Bürgermeister und SSB-Aufsichtsrat gegen diese Zumutungen seitens der Bahn? Was tun Sie, um Schaden von der Stadtbahn und ihren Fahrgästen abzuwenden?

Die Einwendungen der Stadt gegen die beantragte 14. Planänderung sind öffentlich – die verhee-renden Folgen für die Stadtbahn sind darin aber praktisch nicht thematisiert, obwohl sie täglich zigtausende Stuttgarter BürgerInnen betreffen würden!

Was hat die SSB eingewendet? Bitte sorgen Sie spätestens bei der SSB-Aufsichtsrats-sitzung am 1. April 2014 dafür, dass auch die Einwendungen der SSB allen Fahrgästen und betroffenen BürgerInnen jetzt bekannt gemacht werden.

 Quelle BAA: der Offene Brief

 

28.03.2014 / pet

 

2 Kommentare

  1. Die Skandal-Personalie Föll im Rathaus der Landeshauptstadt
    http://www.bei-abriss-aufstand.de/2011/10/22/foll-%E2%80%93-geht-einfach-gar-nicht/

    Was wird dieser sensible Mensch wohl mit dem Packen Papier, mehr Bedeutung hat das für diesen Herrn nicht, wohl tun?

    Es ist schon erstaunlich, was in diesem Land so alles geht, sobald auf dem zu wählenden oder bei Herrn Föll in das Amt einzusetzenden Strohsack ein CDU-Logo drauf steht. Fehlt nur noch die Reaktivierung der AK-47 Stakkato-Klappe Oettinger für die nächste MP-Wahl. Wenn der Strobl-Schäuble Clan nicht inzwischen das Sagen in der Landes-CDU hätte, dann würden wir wohl nicht verschont bleiben. So bekommen wir eben mit Strobl nur einen kleinen Oettinger. Nur mir scheint in diesem Fall das Weniger noch Mehr!

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