13.10.2015 Magdeburg; Überfordert(e) Asylpolitik?

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Podiumsdiskussion zu Asylpolitik und ehrenamtlichem Engagement in Sachsen-Anhalt

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Die Debatte über den Umgang mit Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, ist in diesem Sommer omnipräsent. Viel zu oft wird in der medialen Auseinandersetzung hierzu mit zweifelhaften Begriffen wie Flüchtlingswelle, Flüchtlingsandrang oder Flüchtlingskrise Stimmung gemacht. Dabei ist das Thema im Grunde nicht neu, denn ein Zuwachs an Geflüchteten war aufgrund anhaltender Konflikte wie in Syrien zu erwarten.
Dennoch scheinen deutsche Behörden und Politik überfordert und unvorbereitet: So erfolgt die Unterbringung von Asylsuchenden immer häufiger in provisorischen Zeltstädten, die Bearbeitungszeit von Asylanträgen verlängert sich nahezu monatlich und Strukturen zur Inklusion Geflüchteter fehlen bislang völlig.
Zunehmend übernehmen mehr und mehr Ehrenamtliche wichtige Aufgaben und unterstützen Geflüchtete in vielen Lebensbereichen. Ist das Engagement einerseits positiver Ausdruck direkter politischer Partizipation, so kompensiert es andererseits auch unentgeltlich staatlich-administrative Versäumnisse.

Gemeinsam mit Dr. Carsten Hörich ( Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg), Sören Herbst (Bündnis 90 / Die Grünen), Cynthia Zimmermann (Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt) und Mohamad Okasha (Aktivist und Sozialarbeiter für Geflüchtete) will die Heinrich-Böll-Stiftung über dieses Spannungsfeld und die Aufgaben von Asylpolitik sprechen.

Mit Blick auf Sachsen-Anhalt wird gefragt, was vor Ort gut bzw. nicht funktioniert. Welche Rolle kommt Selbstorganisationen zu? Von besonderer Bedeutung ist zudem die Kompetenzverteilung zwischen EU, Bundes- und Landespolitik sowie Kommunen: Denn ohne klare Verantwortlichkeiten identifizieren zu können, ist konstruktive Kritik nicht möglich.

Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

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Dienstag | 13. Oktober 2015 | 19:00 Uhr
Moritzhof | Moritzplatz 1 | 39124 Magdeburg