Vor 80 Jahren, am 4. März 1935, beschloss die Stadtverwaltung Magdeburg die Errichtung eines „Zigeunerlagers“ an der Ebendorfer Chaussee. Ab Mai 1935 mussten hier alle Sinti und Roma der Stadt unter widrigen Lebensbedingungen wohnen. Am 1. März 1943 wurde das Lager aufgelöst, die 470 Bewohnerinnen und Bewohner nach Auschwitz deportiert. 340 von ihnen kamen dort ums Leben.
Anhand von Akten der Ratsherren und der Polizei wird die Beteiligung der Stadt an der Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation der Sinti und Roma aus Magdeburg nachgezeichnet. Es lesen und kommentieren Jochen Gehle (Schauspieler) und Pascal Begrich (Historiker).
Die kommentierte Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung von Miteinander e.V., dem Bündnis gegen Rechts Magdeburg und dem Stadtarchiv. Sie wird wird finanziell unterstützt vom Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt sowie durch das US-Generalkonsulat Leipzig.
Donnerstag 21.Mai.2015
19:00 Uhr Altes Rathaus Magdeburg
[…] 21.05.2015 #Magdeburg; Sinti und Roma zu NS-Zeiten […]
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