Landesinnenministerium Sachsen-Anhalt und Arbeiterwohlfahrt sowie Johanniter hatten geladen, ca. 75 Interessierte zumeist Anwohner*innen kamen, leider war die Räumlichkeit zu klein, nach anfänglicher Ungeduld und wenigen provokanten Äußerungen war ein Willkommensklima (auch durch engagierte Wortmeldungen seiten Teilnehmer*innen) unter Beifall hergestellt, 3 Menschen verließen den Raum, es gab regen Informationsaustausch und Mitteilungsbedürfnisse auch auf anschließender Besichtigung, interessant wie Menschen spartanische grundlegende Einrichtungsstandards sich anschauten, skeptische Bemerkungen waren noch vereinzelt zu hören jedoch auch Vorschläge zb. nach Spielplatz und Sportpatz wurden geäußert, diese lokale Veranstaltung war inhaltlich gut und richtig um Hetze und Vorurteilen … ect. entgegen zu wirken. Geplant war sie als 3. Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge (ZAsT) mit bis zu 1500 Bewohnern. Da aufgrund diverser geschlossener Grenzen kaum noch Flüchtlinge Deutschland erreichen, wird das Gelände lediglich für rund 600 ausgebaut. Im Mai soll es damit dann tatsächlich in einem kleinen Umfang los gehen. Viel mehr als 300 asylsuchende Menschen sollen im ersten Bauabschnitt nicht untergebracht werden.
Mit der heutigen Veranstaltung erfüllen die Betreiber der Einrichtung eine Forderung der Anwohner und des Willkommensbündnisses nach besserer Information und einer Möglichkeit zum Meinungsaustausch. Die hohe Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmer (weit über 100) zeigt, dass dieses Informationsangebot gern angenommen wurde. Die Reaktionen waren mehrheitlich positiv. Besorgt äußerten sich viele Anwohner über den immer noch unfertigen Bauzustand der Außenanlagen.
Da keine Medien zugelassen waren gibt es, keine Filmaufzeichnungen sondern, lediglich eine größere Anzahl an Fotos. Wie man auf den Fotos ersehen kann, sind die kleinen Wohngebäude sehr spartanisch eingerichtet. teilweise 5-Bett Häuschen ohne WC. Zum WC muss man dann in größere Gemeinschaftshäuser gehen bei Wind und Wetter. Das Gelände und die Einrichtungen sind eher als Campingplatz mit festen Gebäuden zu bezeichnen. Ohne jeglichen Luxus.
Nachfolgende Fotos von: Willkommensbündniss Ostelbien, Siegfried B. Kratz
Für Mediengesellschaften, zu denen das Landesinnenministerium Sachsen-Anhalt auch cams21 zählt, soll es noch einen extra Termin geben.
Die damaligen Ängste der Bewohner des Stadtteils Herrenkrug über bis zu 1500 ausländischen Mitbürger lassen sich hier ganz gut nachschauen. Bürgerinfo-ZAsT