Tod durch Drohnen

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„Bewaffnete Drohnen ächten!“

inzwischen starben über 4000 Menschen durch Drohneneinsätze auf der Suche nach „Feinden, Gegnern, Terroristen“ der westlichen Welt. Die meisten dieser Toten sind allerdings „Kollateralschäden“, in Kauf genommen, weil man den „großen Schlag“ erhoffte oder weil die Informationen nicht stimmten oder unpräzise waren. Aber selbst wenn es „die Richtigen“ trifft, ist die Verhängung der Todesstrafe im doppelten Sinn illegitim: Sie ist – in Europa jedenfalls – abgeschafft und selbst in den Ländern, in denen sie noch zur Staatsräson gehört, ist ihr ein juristisches Verfahren vorgeschaltet. Die Tötung per Joy-Stick aus klimatisierten Einsatzzentralen tausende Kilometer vom Zielort der Raketen entfernt, ist ein neuer Schritt der Militarisierung in unseren Gesellschaften, die ihre politischen und sozialen Rückkoppelungen hat. Am 15.12.2013 bei einer Demonstration vor dem US AFRICOM Kommando in Stuttgart wurde von BürgerrechtlerInnnen, FriedensaktivistInnen und PolitikerInnen  eine Erklärung : „Bewaffnete Drohnen ächten!“ abgegeben (die vor Ort anwesenden Sicherheitskräfte der Amerikanischen Streitkräfte verweigerten die Annahme). AFRICOM ist das US Kommando in dem die Drohnen-Opfer der “gezielten Tötungen” in Afrika selektiert werden.  Zu den Demonstrierenden zählte ein Mitglied des deutschen Bundestags, Heike Hänsel der Fraktion DIE LINKE, und die Drohnen-Expertin und weltbekannte US Friedensaktivistin Medea Benjamin, Mitbegründerin der Organisation CODEPINK, sowie der Menschenrechtsorganisation „Global Exchange“.

Die Veranstaltung wurde von cams21 live in das Internet übertragen, hier die Aufzeichnung:

Die Tageszeitung „neues Deutschland“ veröffentlichte am 13.12.2013 ein Interview mit Medea Benjamin:

„Riskanter Protest in Pink“  Friedensaktivistin Medea Benjamin über den Drohnenkrieg der USA

15.12.2013 / pet

 

 

 

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