

damit die EU beruhigt ist
Stuttgart hat ein Feinstaubproblem. Stuttgart hat seit Jahren ein Feinstaubproblem. Und Stuttgart schafft es nicht, dieses Feinstaubproblem zu beheben und gefährdet seit Jahren seine Bewohner.
Die Presseberichte sprechen in der Regel von den EU-Normen, die in Stuttgart häufig um ein Vielfaches überschritten werden, und über mögliche Strafzahlungen in Millionenhöhe. Der eigentliche Punkt, nämlich dass Feinstaub krank macht, wird in aller Regel unter den Teppich gekehrt und nicht erwähnt. Aktuelles Beispiel: ein Bericht in der Stuttgarter Zeitung unter der Überschrift “Land will gegen Luftverschmutzung durchgreifen”. Stadt und Land wollen (einmal wieder) gemeinsam das Feinstaubproblem angehen – aber nicht etwa, um die Bürger Stuttgarts zu schützen, sondern um “die EU (zu) beruhigen”. Es spricht Bände, dass es Stadt und Land primär um eine reine Formalität geht und sie vor allem Strafzahlungen aus dem Weg gehen wollen – die reale Gefährdung der Bevölkerung spielt für sie offenbar nur eine untergeordnete Rolle, so halbherzig, wie dieses Thema seit Jahren behandelt wird.
Die Bewohner des Kernerviertels sind besonders vom Feinstaub geplagt. Und nicht nur vom Feinstaub. Bei meinem täglichen Weg zum Bahnhof komme ich zwangsläufig an S21-Baustellen im und am Schlossgarten vorbei. Und nahezu täglich und unabhängig vom gewählten Weg werde ich genötigt, durch Staub-, Dreck- und Abgaswolken zu laufen, die von LKW oder Baggern oder sonstigen Gerätschaften aufgewirbelt werden. Wie man derart große Baustellen erlauben kann, ohne das grundsätzliche Feinstaubproblem in den Griff zu bekommen, grenzt schon fast an fahrlässige Körperverletzung. Umso schöner wäre es, wenn es stimmen würde, was in einem Video vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde:
Auf jeden Fall könnte man die Herren Hermann und Kuhn schon einmal dazu befragen, ob die Stilllegung der Baustellen nicht auch eine mögliche und sinnvolle Maßnahme zur Reduzierung der Feinstaubbelastung wäre.
mit freundlicher Genehmigung: zwuckelmann.wordpress.com
22.07.2015/pet
„Wa sollen denn die Nachbarn sagen“ das ist ein genetisches ….geprägtes Verhaltensdiktat der Deutschen!!!!
Und
„Das menschliche, das Humane ist „uns“ schon sehr sehr lange fremd!!!
Ich sag dir, wenn in Stuttgart „bekannt“ würde, dass ca 100 000 Autos ein z.B. Bremsproblem hätten… dann wurde nicht jahrelang lamentiert und herum geschustert…..
Kinder/Menschen sind diesem Land sch…egal!
(Oder hast du mal was von der Kinderschutzbeauftragten oder dem Gesundheitsamt gehört?)
[…] Zwuckelmanns Meinung zum Feinstaub in Stuttgart […]
nur weil es unwahrscheinlich ist, heisst es nicht, dass es unmöglich wäre
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