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Samstag, 9. Mai 2015, 14:00 bis 17:00 Uhr
Hauptbahnhof, Koblenz
„Nur gemeinsam sind wir stark!“
Auf zur Großen Antibahnlärm-DEMO nach Koblenz !
Mehr als 300.000 Menschen im Rheintal, die an der Schiene leben sind Tag für Tag und Nacht für Nacht krankmachenden Bahnlärm ausgesetzt.
Mehr als acht Millionen Deutsche leiden Tag und Nacht unter Eisenbahnlärm von mehr als 50 Dezibel.
Mindestens zwei Millionen Menschen müssen gesundheitsschädigende Lärmwerte von über 70 Dezibel, im Sechs-Minuten-Takt, erdulden.
Die Folgen für diese Menschen und die jeweilige Region sind bereits heute katastrophal – Erkrankung und Tod, sowie wirtschaftlicher Verfall.
Der dadurch erhebliche volkswirtschaftliche Schaden wird schon lange nicht mehr durch privatwirtschaftliche Gewinne kompensiert.
Alle Bürgerinitiativen rechts und links des Rheins von Wiesbaden/Mainz bis Bonn und an der Mosel haben sich länderübergreifend zusammen getan und beschlossen, am Samstag, 9. Mai 2015 eine gemeinsame Groß-Demonstration gegen Bahnlärm in Koblenz durchzuführen.
Die Veranstaltung richtet sich aber auch gegen den inzwischen in vielen Bereichen unerträglichen Verkehrs-, Flug- und Straßen- Industrielärm.
Durch die Bündelung der Kräfte z.B. der Kommunen, der Landkreise, des Zweckverband Welterbe sowie der Bürgerinitiativen gleichermaßen, wollen wir in einer machtvollen Kundgebung unseren berechtigten Forderungen gegenüber der Bahn und Politik Nachdruck verleihen.
Insbesondere nach:
• sofortigem Schutz von Leben vor Lärm, Erschütterungen und Feinstaub • sofortigem Schutz der Nachtruhe von 22:00 – 6:00 Uhr • Anspruch auf Gesamtlärmberücksichtigung • Schutz von Eigentum vor Lärm und Erschütterungen • Schutz vor Gefahrguttransporten
Die Zukunft unserer Region steht auf dem Spiel!
Daher sind wir alle aufgerufen, Bürger, Bürgervertreter und Bürgerinitiativen, uns mit ganzer Kraft für den Schutz unserer Menschen und unserer weltweit einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft zu engagieren.
Tun wir dies nicht, versündigen wir uns an unseren Mitmenschen, aber auch an künftigen Generationen.
Reihenfolge der Redner
Moderation = Gerd Kirchhoff, Vorsitzender „BIN gegen Bahnlärm e.V.“ Bad Honnef
– Begrüßung/Einleitung = Franz Breitenbach, Leiter der Demonstration
1. Grußwort = Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz
2. Grußwort = Dr. Alexander Saftig, Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz
1. Redner = Frank Gross, Vorsitzender „Pro-Rheintal“ (spricht für die Bürgerinitiativen/Bahnanwohner)
2. Redner = Erwin Rüddel, Mitglied des Bundestages
3. Redner = Roger Lewentz, Innenminister RLP
4. Redner = Dr. Thomas Griese, Staatssekretär RLP
5. Redner = Arno Goßmann, Bürgermeister der Stadt Wiesbaden
6. Redner = Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär
Weine nicht, wenn Dir keiner hilft (Original von Drafi Deutscher)
Weine nicht, wenn Dir keiner hilft
Dam dam, dam dam
Bei der Bahn gibts keinen, der zu Dir hält
Dam dam, dam dam
Marmor, Stein und Eisen bricht
Doch die Bahn macht immer noch nichts
Alles, alles geht vorbei
Diesem Motto, dem bleiben die treu.
Kann ich dich einmal nicht mehr hörn
Dam dam, dam dam
Denk daran, das ist wegen Lärm
Dam dam, dam dam
Marmor, Stein und Eisen bricht
Doch die Bahn macht immer noch nichts
Alles, alles geht vorbei
Diesem Motto, dem bleiben die treu.
Hör den eisernen Schwur von mir
Dam dam, dam dam
Weiter demonstrieren bis es ruhig wird hier
Dam dam, dam dam
Marmor, Stein und Eisen bricht
Doch die Bahn macht immer noch nichts
Alles, alles geht vorbei
Diesem Motto, dem bleiben die treu.
Everybody now
Marmor, Stein und Eisen bricht …
Der Lärm macht krank (Original von Juliane Werding) auf 1:45:00min
Wir lagen träumend im Gras die Köpfe voll verrückter Ideen
Da sagte er nur zum Spaß: „Komm lass uns ins Mittelrhein ziehen“
Doch die Züge, die waren so laut
und Conny’s Kopf war schon bald nicht mehr klar
Das Ohr voll Lärm und Kreischen
Wir ahnten nicht, was bald darauf geschah
Am Tag, als Conny Kramer starb und alle Glocken klangen
Am Tag, als Conny Kramer starb und alle Freunde weinten um ihn
Das war ein schwerer Tag weil in mir eine Welt zerbrach
Er dachte oft, er gewöhne sich dran
Das gab mir wieder neuen Mut
Und ich redete mir ein mit den Zügen, das wird schon gut
Doch es wurden immer mehr
Es gab keinen Halt von der Deutschen Bahn
Es half kein Klagen und Reden und keiner bot Conny Hilfe an
Am Tag, als Conny Kramer starb und alle Glocken klangen
Am Tag, als Conny Kramer starb und alle Freunde weinten um ihn
Das war ein schwerer Tag weil in mir eine Welt zerbrach
Der Lärm machte ihn krank, er konnte keine Züge mehr sehen
Ich schrie ihn an: „Bitte habe Geduld“
Doch er konnte es nicht mehr verstehen
Die Bahn tut so, als wüsste sie nicht
Warum ich alles verloren, was ich hab
Das Leben geht einfach weiter
Mir bleiben nur noch die Blumen auf seinem Grab
Am Tag, als Conny Kramer starb und alle Glocken klangen
Am Tag, als Conny Kramer starb und alle Freunde weinten um ihn
Das war ein schwerer Tag weil in mir eine Welt zerbrach
Der Krach der Bahn (Original von Ralph McTell) auf 1:29:00min
Sieh den alten Mann dort
Er ist hier groß geworden
In seiner Kindheit kam ein Zug
Alle Stund vorbei
Dann lief er jedesmal
Ans Geländer der Veranda
Winkte jedem Schaffner
Und die winktem ihm zurück
Erzähl nicht du hast Sorgen
Das die Sonne für dich nicht scheint
Ich zeig dir Orte am Mittelrhein
Geh mit mir mal durch das Tal
Es ist ansich so schön
Der Krach der Bahn allein
Der nervt, der ist zum schrein
Von jener Zeit hat jeder Zug
An Länge zugenommen
Das Gewicht jedes Waggons
Ist ein Duzend mal gestiegen
Damals fuhren sie mit 70
Heute sind es 120
Keiner winkt ihm mehr zurück
Keiner nimmt ihn wahr
Erzähl nicht du hast Sorgen ……
Im Cafe an der Bahn
Sitzt der alte Mann
Betrachtet sich die Welt von heut
Durch Lärm ist hier nichts mehr rentabel
Kein Mensch sitzt neben ihm
Gespräche sind nicht möglich
Wenn alle zwei Minuten
Ein Güterzug stört
Wo ist noch ein ruhiger Ort (Original von Hannes Wader) auf 36:00min
Einmal hier, einmal dort
Wo ist noch ein ruhiger Ort
Durch Lärm kann ich nichts mehr verstehn
Hab es selbst nicht so gewählt
Und die Jahre gezählt
Seit die Bahn verspricht „Wir werden was tun“.
Manchmal träume ich schwer und dann denk ich es wär
Zeit für uns einmal dagegen zu protestiern
So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar
Dass es bleibt, leider bleibt wie es war.
Das man uns nicht vermisst schon nach Tagen vergisst
Wenn wir längst wieder anderswo sind
Stört und kümmert uns nicht
Vielleicht bleibt ein Gesicht
Doch dem ein oder andern im Sinn.
Manchmal träume ich schwer und dann denk ich es wär
Zeit für uns einmal dagegen zu protestiern
So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar
Dass es bleibt, leider bleibt wie es war.
Fragt mich einer warum ich mich so engagier‘
Ja die Antwort darauf fällt nicht schwer
Denn was neu war wird alt und die Züge sind so alt
Sollten in die Mottenkiste und zwar bald.
Manchmal träume ich schwer und dann denk ich es wär
Zeit für uns einmal dagegen zu protestiern
So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar
Dass es bleibt, leider bleibt wie es war.
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