Rheintal21: SPD und Werner Fladung rufen zum Protest gegen Bahn auf

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Stuttgart 19.11.12,

Informationsveranstaltung um Einwendungen zu verfassen

Der Informationsabend zu den geplanten Bauvorhaben der Deutschen Bahn findet am 19. November um 19 Uhr im Hotel Ruthmann (Rheingaustr. 109) statt.

Vor Ort können offene Fragen geklärt und Muster-Einwendungen eingesehen werden. „Alle Bürgerinnen und Bürger Oestrich-Winkels sind herzlich eingeladen und aufgefordert zu kommen, um sich für den Erhalt unserer Lebensqualität in Oestrich-Winkel einzusetzen“, so Fladung abschließend

Livestream von cams21 ab ca. ab 19:00 Uhr:

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Informationen:

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat ein Planfeststellungsverfahren für weitreichende Baumaßnahmen der Deutschen Bahn AG entlang der Bahnstrecke zwischen Hattenheim und Geisenheim eingeleitet. Unter anderem plant die Deutsche Bahn ein drittes Überholungsgleis zwischen Oestrich-Winkel und Geisenheim und eine nicht barrierefreie Bahnunterführung für Fußgänger am Mittelheimer Bahnhof. „Durch dieses Vorhaben ist mit weiteren massiven Lärmerhöhungen durch bremsende Züge entlang der Bahnstrecke im Oestrich-Winkeler Bahngebiet zu rechnen. Was der Rheingau und Oestrich-Winkel brauchen, ist aber im Gegenteil endlich eine Lärmminderung zum Erhalt unserer Lebensqualität.“, so Bürgermeisterkandidat Werner Fladung, selbst in Nähe der Bahnlinie wohnend.
Werner Fladung
Bürgermeisterkandidat Werner Fladung

Dem nicht genug können durch die von der Bahn geplante Unterführung zukünftig zwar Züge mit einer hoch höheren Frequenz durch Oestrich-Winkel fahren, aber Menschen mit Behinderungen, Senioren, Familien mit Kinderwagen oder Radfahrer können gar nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen auf das andere Gleis gelangen, weil diese nicht barrierefrei gebaut werden soll. „Ein echter Schildbürgerstreich!“ laut Fladung weiter.

Die Möglichkeiten, dieses Vorhaben zu verhindern sind überschaubar, aber vorhanden. Denn Bürger haben die Möglichkeit, bis zum 20.12.12 gegenüber der Genehmigungsbehörde des Planfeststellungsverfahrens, dem Regierungspräsidium Darmstadt, Einwendungen gegen diese geplanten Bauvorhaben der Deutschen Bahn zu erheben. „Das Verfahren gleicht dem Verfahren im Rahmen der letzten Endes vom Regierungspräsidium nicht genehmigten nördlichen Umgehungsstraße – Einwendungen lohnen sich also“, so Fladung. Die dazu gehörigen Unterlagen können vom 07.11. bis 06.12.12 im Bürgerzentrum eingesehen werden.

Leider versuche es die Deutsche Bahn AG laut Fladung aber bewusst, es den Bürgerinnen und Bürgern so schwer wie möglich zu machen, Einwendungen zu erheben, indem nicht transparent über die geplanten Bauvorhaben informiert werde. Weil es sich um ein sehr kompliziertes Verfahren handele, wollen die SPD und Werner Fladung über die geplanten Bauvorhaben informieren und Bürgerinnen und Bürger parteiübergreifend bei möglichen Einwendungen unterstützen, um diese Bauvorhaben mit massiven Folgen für die Oestrich-Winkeler Bevölkerung gemeinsam zu verhindern.

Wichtige Links:

Planfestellungsunterlagen

 
 
 

VIDEO: Protestveranstaltung Bahnlärm, Loreley

Red/Til

2 Kommentare

  1. Hallo, habe zum erstenmal an einer Veranstaltung des SPD-Bürgermeister Kanditaten Werner Fladung in Oestrich-Winkel teilgenommen. War übrigens auch meine erste Veranstaltung zum Thema BAHNLÄRM im Rheintal überhaupt. Wollte mir dort ein Bild darüber machen, was die Bahn mit uns Bürgern im Rheintal in der Zukunft noch alles anstellen will, obwohl der Bahnlärm im Moment ja schon weit über der zumutbaren und zulässigen Grenze angelangt ist.
    Ohne parteipolitische Polemik stellten Werner Fladung und Christel Hoffmann von der SPD die aktuelle, die während der beantragten Baumassnahmen und die Situation nach den Baumassnahmen im Rheingau dar. Für viele der in dem überfüllten Gastraum anwesenden Bürger ein Alptraum, weil die BAHN sich mit einigen Tricks bei der Antragstellung (Umbau alter Strecke statt Antrag auf Neubau), der Einhaltung von aktuellen Standards drücken und diese umgehen will.
    Die Versammelten wurden weiter informiert, wie sie eine Einwendung gegen den Plan erheben können, was ausdrücklich von allen befürwortet wurde.
    Zusammengefaßt es war eine sehr informative und angenehme Veranstaltung zu einem Thema, das jeden Bürger in Deutschland interessieren sollte. Es zeigt wie die BAHN mit unlauteren Mitteln ihre veraltete Technik, auf Kosten der Bevölkerung und mit Hilfe von Lobby-Politikern, verstärkt auf der jetzt schon hoch frequentierten Rheintal-Strecke einsetzen will.
    Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Wir sind es uns, unseren Kindern und letztlich unserer eigenen Gesundheit schuldig. Bitte helft alle mit, eine weitere zusätzliche Belastung zu verhindern.

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